Wiener Werkbundsiedlung

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WISEG Wiener Substanzerhaltungsg.m.b.H. & Co KG

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Die Wiener Werkbundsiedlung - ein Vorläufer der IBA_Wien

Die Wiener Werkbundsiedlung wurde in den Jahren 1930–1932 errichtet und zählt zu den bedeutendsten baulichen Dokumenten der Moderne in Österreich. Initiator und künstlerischer Leiter war der Architekt Josef Frank, einer der wichtigsten Vertreter der sogenanten „Zweiten Wiener Moderne“ der Zwischenkriegszeit.

Die vom Österreichischen Werkbund errichtete Siedlung umfasste insgesamt 70 Einfamilienhäuser im Grünen, für deren Entwurf  32 Architekten und eine Architektin – Margarethe Schütte-Lihotzky – verantwortlich zeichneten. Die freistehenden oder gekoppelten Siedlungshäuser sollten die Vielfalt an unterschiedlichen Typenhäusern präsentieren und als mögliche Vorbilder für neue Siedlungen dienen. 

Während der „Internationalen Werkbundausstellung Wien“ vom 5. Juni–7. August 1932 wurden die Häuser der Öffentlichkeit präsentiert und von über 100.000 Interessierten Wienerinnen und Wienern besucht. Die Wiener Werkbundsiedlung kann damit als "Vorläufer" der IBA_Wien gelten.

Bewerbung für das "Europäische Kultursiegel"

Am 2.+3. Mai 2017 fand in Wien das "Netzwerktreffen europäischer Werkbundsiedlungen" statt und es waren VertreterInnen der Städte Brünn, Prag, Breslau und Stuttgart anwesend. Im Rahmen des Treffens wurde die Bewerbung "Europäische Werkbundsiedlungen 1927-1932" als sogenannte länderübergreifende Stätte für das "Europäische Kultursiegel" für die kommende Ausschreibungsperiode 2018/2019 vorbereitet.

Mit dem Siegel ausgezeichnet werden Stätten, die in besonderer Weise die europäische Idee repräsentieren. Bei den Werkbundsiedlungen steht dabei das „Neuen Wohnen“ mit „Licht, Luft und Sonne“ im Vordergrund. Die Idee, erstens gute Wohnverhältnisse für breite Schichten der Bevölkerung zu gewährleisten und zweitens die großen politischen Anstrengungen die unternommen wurden um das zu realisieren, soll am Beispiel der Werkbundsiedlungen als eine besondere Leistung Europas sichtbar gemacht werden.

Zum Abschluß des zweitägigen Treffens stand eine Besichtigung der Wiener Werkbundsiedlung, deren Renovierung weitgehend abgeschlossen ist, am Programm. Wobei als besonderes Highlight eines der Reihenhäuser von Gerrit Rietveld auch von Innen besichtigt werden konnte.

Alle interessierten können hier die MobilApp downloaden und sich damit auf eine virtuelle Tour durch die Wiener Werkbundsiedlung begeben.

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