G'mischter Block

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1100 Wien

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Wohnen mit Genuss

>> Bereits in der frühen Entwicklungsphase wurde ein intensiver Dialog mit den Eigentümern im Block begonnen und laufend weitergeführt. Das daraus entstandene konstruktive Miteinander mündet nun darin, dass sämtliche Eigentümer den vorliegenden Bebauungsvorschlag unterstützen und ihre Interessen darin gewahrt sehen. Dieser Dialog soll selbstverständlich weitergeführt werden, um weitere Synergien zu suchen. Auch in der Bauphase bzw. im Betrieb soll dieses Miteinander fortgeführt werden. <<

Klaus Wolfinger, Projektkoordinator G'mischter Block
 

Kooperative Entwicklung im Altbaubestand.
Auf Grundlage des "Masterplan Gründerzeit" wurden beim G’mischten Block wesentliche und bislang ungenutzte Teilflächen eines Gründerzeitblocks in Favoriten mit den Eigentümer*innen völlig neu entwickelt. In enger Abstimmung mit dem Bezirk und den Anrainer*innen konnte eine Änderung der Flächenwidmung erreicht werden, welche im September 2020 rechtskräftig wurde. Auf diese Weise können nun auch besser nutzbare Flächen im Erdgeschoss geschaffen werden. Neben 75 Mietwohnungen entstehen hier vier gewerbliche Einheiten: ein Geschäftslokal, ein Kindergarten sowie zwei Büros bzw. Ordinationen. Das Prinzip der gemischten Nutzung stellt den zentralen Planungsansatz dar.

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Im Dialog gemeinsame Ziele entwickeln.
Die Entwicklung mehrerer Liegenschaften in einem gründerzeitlichen Block mit vielfältigen Eigentumsverhältnissen ist stets mit einem hohen Komplexitätsgrad verbunden. Damit eine gemischte Nutzung tatsächlich funktioniert, braucht es bereits in der frühen Entwicklungsphase neben eingehenden Dialogen mit unterschiedlichen Nutzer*innengruppen über deren Bedürfnisse und Anforderungen auch eine intensive Abstimmung zwischen den Entwickler*innen, den Planer*innen, unterschiedlichen Expert*innen und der Verwaltung. Der G’mischte Block wurde über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hinweg strategisch sorgfältig und konsequent vorbereitet, indem bereits in der Anfangsphase intensive Gespräche stattgefunden haben. Dies hat zu einer einvernehmlichen Vorgangsweise geführt, was - schon jetzt und besonders nach der Realisierung - ein Miteinander innerhalb des Blocks und auch im Umfeld ermöglicht. Besonders gestaltet sich dabei die Nutzung der Erdgeschoss-Zone u.a. durch das Geschäftslokal von „handverlesen“. Das Konzept sieht die Präsentation und den Vertrieb regionaler Lebensmittel vor. Mit einer Schau- und Arbeitsküche, einer Bar mit Lounge-Bereich für Verkostungen, Vorträge sowie private Feiern und öffentliche Veranstaltungen öffnet sich das Lokal den Bewohner*innen des Grätzels.

Viel Grün in der dicht bebauten Stadt.
Der G’mischte Block zeichnet sich zudem durch ressourcenschonende bauliche Umsetzung und nachhaltige Bepflanzungskonzepte aus. Pflanzflächen und Erdkoffer werden von Anfang an mitgeplant und sind in die Rohbaustruktur des Bauwerks integriert, d.h. es ist kein vorgesetztes separates statisches System erforderlich. Widerstandsfähige Pflanzarten garantieren Langlebigkeit und geringen Pflegeaufwand.  Ein auskragendes, mit vielfältigen Pflanzen und Gräsern begrüntes Band trennt die Geschäftsflächen im Erdgeschoss optisch von den darüber liegenden Büros und Wohneinheiten, an deren Fassade sich das Spiel der auskragenden Pflanztröge fortsetzt. Das strukturiert die Fassade und sorgt für eine Reduktion der Wärmeabstrahlung im Sommer. Auch im Innenhof wird mit den intensiv begrünten Flachdächern und Schatten spendenden Bauminseln positiver Einfluss auf das Mikroklima genommen.

Erneuerbare Energie & aktive Kühlung.
Für Heizung, Kühlung und Warmwasserversorgung wird eine Wärmepumpe in Kombination mit Geothermie errichtet. Die in allen Geschossen installierte Fußbodenheizung dient im Sommer als Kühlung. In den Dachgeschosswohnungen werden die Flachdächer zusätzlich via Betonkernaktivierung gekühlt, wodurch auf Klima-Splitgeräte und Rückkühler am Dach verzichtet werden kann. Jegliche Abwärme, auch die der für den Betrieb des Erdgeschoss-Lokals erforderlichen Kältemaschine, wird in das Erdwärme-Sondenfeld geschickt. So lädt sich dieses im Sommer auf und erzielt im Winter einen stärkeren Wirkungsgrad.

Veränderung ohne Verdrängung.
Eine Transformation ursprünglich stark gewerblich oder mischgenutzter Altbestände im Gründerzeitgebiet findet in Wien häufig statt, sie führt aber auch oft zu stark abgeschirmten und hochpreisigen Wohnsituationen, die wenig Bezug zum unmittelbaren Umfeld aufweisen. Besonders wird es dann, wenn mit dem Umbruch von Beginn der Planungen an eine Aufwertung des gesamten Blocks angestrebt wird. Beim G'mischten Block wurde daher bewusst auch das Ziel formuliert, Verdrängungseffekte zu vermeiden. Das Projekt ist frei finanziert, jedoch stark an Werten des geförderten Wohnbaus orientiert. Zudem ist die konsequente Herleitung des Gesamtkonzepts für die drei Liegenschaften aus dem "Masterplan Gründerzeit" noch neu und verdient nicht zuletzt auf Grund der Vorbildwirkung für weitere vergleichbare Entwicklungsvorhaben besondere Beachtung.

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G'mischter Block - Wohnen mit Genuss

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IBA-Talk: Bestandsentwicklung und Stadterneuerung

Das Video und alle Fotos vom IBA-Talk "Bestandsentwicklung und Stadterneuerung" in der VHS Simmering und der Tour durch das Projektgebiet "Smarter Together" am 21. November 2016 sind nun online!
2016 IBA-Talk 21.11.2016 | 16:00 - 20:00 Uhr Volkshochschule Simmering | Gottschalkgasse 10

Bestandsentwicklung und Stadterneuerung - Vision, Technologie, Beteiligung

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