Wie können straßenseitige Fassaden möglichst einfach begrünt werden? Das BeRTA All- in-One-Paket gibt Antworten auf diese zukunftsweisende Frage. Auf dem Spaziergang können Interessierte erste Umsetzungen besichtigen und mehr über die Hintergründe erfahren.
Speziell in dichtverbauten Stadtgebieten mangelt es häufig an Pflanzen – mit zahlreichen negativen Konsequenzen, zum Beispiel der Entwicklung von „urbanen Hitzeinseln“ im Sommer. Fassadenbegrünungen sind ein effektiver Weg, um mehr Grün in unsere Straßen zu bringen. Doch um Gebäude mittels Trog-Systemen zu begrünen, gab es bisher keine technisch einfach umsetzbare Gesamtlösung. Außerdem waren die notwendigen Abwicklungs- und Genehmigungsprozesse für straßenseitige Grünfassaden relativ komplex.
Mit dem BeRTA-All-in-One-Paket ändert sich das nun: Im Forschungsprojekt „50 grüne Häuser“ hat ein interdisziplinäres Team gemeinsam mit der Stadt Wien erstmals eine integrierte Kombi-Lösung entwickelt. Der Name „BeRTA“ steht für die Bestandteile des Grünfassaden-Moduls: Begrünung, Rankhilfe, Trog – All-in-One. Ein vereinfachter Planungs- und Genehmigungs-Prozess erleichtert die Umsetzung zusätzlich.
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Im Rahmen des Projektes „50 grüne Häuser“ wurden im Herbst 2019 die ersten BeRTA-Module an acht Gebäuden in Innerfavoriten errichtet. Auf dem etwa 2-stündigen Spaziergang besuchen wir einige dieser ersten Umsetzungen und erfahren mehr über die technischen Hintergründe, die Pflanzen und den vereinfachten Planungs- und Genehmigungs-Prozess. TeilnehmerInnen können sich mit dem Forschungs-Team und mit BewohnerInnen der neu „ergrünten“ Gebäude austauschen und erhalten wertvolle Tipps für mögliche eigene Fassadenbegrünungen.
Vortragende:
Susanne Lins, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH (Konsortialführung 50 Grüne Häuser, Entwicklung berta-modul.at)
Gerald Hofer, GRÜNSTATTGRAU (Entwicklung BeRTA-Modul)