Die Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten zählt mit insgesamt über 6.000 Wohnungen und ca. 14.000 Bewohner*innen zu einer der größten Gemeindebausiedlungen Wiens. Die Siedlung gilt als Prototyp des sogenannten "sozialen Städtebaus" nach dem 2. Weltkrieg und wurde nach dem städtebaulichen Leitbild einer "aufgelockerten und durchgrünten Stadt" errichtet. Sie stellte einen enormen Fortschritt an Wohnqualität gegenüber der damals vorherrschenden Wohnsituation in der noch unsanierten Gründerzeit dar. Der Stadtteil wurde ab 2017 durch die Verlängerung der U1 an das Wiener U-Bahnnetz angebunden und erhielt dadurch eine neue städtebauliche Dynamik. Weitere Entwicklungsherausforderungen entstehen zusätzlich aus demographischen, infrastrukturellen und sozialen Bedarfen.
Um auf Veränderungsprozesse in einem funktionierenden Stadtteil mit langer Geschichte reagieren zu können, bietet die IBA_Wien einen Rahmen für unterschiedliche Akteur*innen, sich in der Tradition der "Sanften Stadterneuerung" gemeinsam mit der lokalen Bewohner*innenschaft, lokalen Stakeholdern sowie Vor-Ort-Initiativen in der Entwicklung von Ideen und Konzepten einzubringen und zu engagieren. Neben einer Nachrüstung entlang der Handlungsfelder Mobilität, bauliche Verbesserungen, Stärkung der lokalen Ökonomie braucht es neue Nutzungskonzepte für den Grün- und Freiraum, aber auch Verbesserung der Infrastrukturausstattung für Kinder und Jugendliche sowie der Verankerung von zusätzlichen Bildungs-, Kultur- und Sozialen Angeboten.
Im Gebiet östlich der Favoritenstraße - der Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (PAHO) - werden nun die mit lokalen Partner*innen abgestimmten Maßnahmen bis 2022 umgesetzt, evaluiert und auf ihre Replizierbarkeit geprüft. Die PAHO wird damit zu einer Art "Labor für Innovationen" für Großsiedlungen der 70er Jahre.
Hier geht's weiter zum Bearbeitungsgebiet Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (PAHO).
Audiostory: "Junggebliebenes Viertel"
"Geschichten aus dem Quartier" sind kurze Erzählungen möglicher Alltagssituationen, welche Qualitäten und Besonderheiten der IBA-Quartiere vermitteln.
Die Suche nach neuen Wegen zum sozialen Wohnen beschäftigt nicht nur Wien. Das Symposium betrachtet aktuelle wohnungspolitische Herausforderungen und innovative Lösungsansätze in verschiedenen Städten. (Veranstaltung in englischer Sprache)
Das Projekt "Ich brauche Platz!" ist nun zum dritten Mal in einem IBA-Quartier zu Gast und macht vom 22. Juni bis 29. Juli 2020 in der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten Station.
Die IBA ist noch einmal VOR ORT - in der Per-Albin-Hansson-Siedlung! Neben der Ausstellung über die eingereichten Projekte stehen Führungen, ein Erzählcafe und eine ganz besondere Filmvorführung am Programm.
Für PER ALBIN #4 hat Constanze Schweiger die Ausstellung Ich mag / I Like konzipiert. Zu ihren eigenen Arbeiten kombiniert sie Fotografien der New Yorker Künstlerin Justine Kurland und skulpturale Objekte von den in Wien lebenden Künstlern Michael Part und Roland Rauschmeier.
IBA VOR ORT kommt zu Dir und gibt einen ersten Einblick in Projekte und Gebiete der IBA in Wien. Die Per-Albin-Hansson-Siedlung ist eines der IBA-Quartiere. In der PAH gibt es viele Kunstwerke im öffentlichen Raum, die wir gemeinsam entdecken wollen.
Bei der zweiten Ausstellung im Rahmen des Projekts PER ALBIN zeigen Andreas Fogarasi und Christoph Ruckhäberle ihre Arbeiten mit dem Titel „Kultur und Freizeit - Leben und Arbeit“.
PER ALBIN war ein temporäres „Ausstellungsprojekt“ entlang des Bergtaidingwegs mit einer räumlichen Erweiterung im EKAZENT an der Alma-Rosé-Gasse, das in der Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost stattfindet.
Die Ausstellung soll einerseits eine Rückschau auf die „Lebensgeschichte“ dieser Wohnhausanlage geben, gleichzeitig aber auch ein festlicher Ansatzpunkt für weitere zukünftige Entwicklungen und Verbesserungen sein.
Eröffnung der Ausstellung "70 Jahre Per-Albin-Hansson-Siedlung - eine Wiener Wohnbaugeschichte" mit Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig und der schwedischen Botschafterin Frau Helen Eduards.
Perspektiven zur qualitätsvollen Quartiersentwicklung
Wohnbau und Mobilität - Von der Tiefgarage zum „Mobility Point“?
Bestandsentwicklung und Stadterneuerung - Vision, Technologie, Beteiligung
Freiraum unter Druck - Nutzungsansprüche und Gestaltungsoptionen