Als Teil der Wohnbau-Offensive der Stadt Wien ermöglicht das Programm „Temporäres Wohnen“ die Zwischennutzung von sonst brachliegenden Grundstücken. Die Benutzungsbewilligung wird dabei auf eine Dauer von zehn Jahren erteilt.
Der Bauträger Siedlungsunion realisierte im Rahmen dieses Sofortprogramms 100 Wohneinheiten mit drei bis vier Stockwerken in der Podhagskygasse im 22. Bezirk und setzte auf ein modulares System. Die optimierte Holz- und Leichtbeton-Bauweise ermöglicht dabei eine einfache Umnutzung sowie Trennbarkeit der Bauelemente.
Durch das Sofortprogramm entsteht flexibler und besonders kostengünstiger Wohnraum. Speziell geeignet ist diese Wohnform für Menschen die ihren Lebensmittelpunkt noch nicht festlegen wollen oder können. Die Vergabe der Wohnungen wurden durch die Wohnberatung Wien abgewickelt, ein Teil davon wurde darüber hinaus als betreute Einheiten vom Fonds Soziales Wien vergeben.
Andreas Groll (Architekt und Generalplaner, sigs bauplanung) und Bernhard Wolf (Siedlungsunion) führen durch die temporäre Wohnanlage in der Podhagskygasse, geben Einblick in die das Projekt und erläutern die Modulsystembauweise.