>> Der Loft-Flügel ist ein Labor für sehr spezifische Lebensentwürfe, die einem steten Wandel unterliegen. Im Kontext des Mottos "Mehr-Als-Wohnen" soll ein Prototyp für eine Mischnutzung entstehen, der soziale, ökonomische und städtebauliche Potenziale auslotet. <<
StudioVlayStreeruwitz
Das Projekt Loft-Flügel wird an der Kreuzung Taborstraße/ Bruno-Marek-Allee und am Übergang zur Freien Mitte errichtet. Es liegt somit an einer markanten Schnittstelle zwischen Stadt- und Landschaftsraum. Im Zusammenspiel mit dem höchsten Haus am Nordbahnhof entsteht hier ein identitätsstiftender Ort im neuen Grätzel. Das Projekt schafft leistbare, sozial nachhaltige und inklusive Wohn- und Arbeitsräume im dicht bebauten Stadtgebiet. Das Gebäude steht nicht isoliert für sich, sondern bettet sich in ein Gefüge von Bauteilen ein, die es in den Stadtraum integrieren.
Durch Offenheit zu mehr Möglichkeiten.
Die offene Struktur des Loft-Flügels erlaubt eine langfristige Nutzungsoffenheit über alle Geschosse. Während das Erdgeschoss mit einer Raumhöhe von 4m Platz für kleinteilige Kreativwirtschaft bietet, können die fünf darüber liegenden Geschosse mit einer Raumhöhe von 2,8m sowohl für Wohnen als auch Arbeiten genutzt werden. Der Loft-Flügel wird als offene Struktur geplant und eingereicht. Im Zuge eines Vergabeverfahrens werden frühzeitig Nutzer*innen angesprochen, die neue Formen des Wohnens und Arbeitens suchen. Nach Baufertigstellung können die Loft-Einheiten mit Basis-Ausstattung durch die Nutzer*innen bei Bedarf selbst weiter ausgebaut werden. Das Projekt hat den Anspruch, zeitgemäßen, leistbaren und sozial nachhaltigen Lebensraum zu realisieren. Gleichzeitig verfolgt es die Ambition, durch seine Wirkung und Strahlkraft ein urbanes Zentrum für den neuen Stadtteil zu werden.
Der Loft-Flügel als Labor.
Nutzungsmischung wird im Loft-Flügel konsequent umgesetzt: Die Nutzungsoffenheit wird dadurch auch geschossübergreifend wirksam. Konventionelle Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten verschwimmen. Anpassungen sind auch während und nach der Bauausführung möglich. Das Projekt fügt sich mit seinem Konzept der radikalen Nutzungsmischung in das IBA-Leitthema "Neue soziale Quartiere" ein. Inklusive Leitmotive für neue Formen des Wohnens und Arbeitens berücksichtigen aktuelle Bedürfnisse von Nutzer*innen und bieten eine Andockstelle für künftige Akteur*innen, d.h. innerhalb des offenen Raumgerüsts ist vom Großraumbüro bis zu 50m²-Einheiten alles möglich.
1. Quartal 2025
Die nächste Aufage der Veranstaltungsreihe "IBA-Fokus", einem mehrstufigen Diskussionsprozess über Themenstellungen der Zukunft, bildet das "IBA-Quartier Am Seebogen" und das Thema „Urbane Mischung - Hybridität, Nutzungsmischung und Anpassungsfähigkeit".