QUALIFIZIERUNGSPROZESS -  DER WEG ZUM IBA-PROJEKT

 

Die IBA_Wien ist ein mehrjähriger Prozess und dauert von 2016 bis 2022. Mit einer Dauer von sieben Jahren ist die IBA_Wien damit eine vergleichsweise kurze IBA. Die meisten IBAs dauern 10 Jahre oder länger. Bis 2019 wurden die Kandidaten und Quartiere der IBA_Wien definiert. 2020 werden die Zwischenstände präsentiert und 2022 schließlich können die meisten Projekte im Rahmen der Endpräsentation besichtigt werden.

Der Weg zum IBA-Projekt, das im Rahmen des Präsentationsjahres 2022 auch als herausragendes Beispiel der IBA_Wien dargestellt werden wird, führt über mehrere Schritte:

IBA-Kandidat

Zunächst wird eine eingereichte Projektideen im IBA-Beirat anhand der Projektunterlagen (inkl. Formblatt zum Projektantrag) beurteilt. Wird dabei das Potenzial für ein herausragendes IBA-Projekt festgestellt, erfolgt eine Beratung mit dem Ziel, die festgestellten Potenziale zu schärfen und den Innovationsaspekt zuzuspitzen. Am Ende steht eine Empfehlung des IBA-Beirats und die Nominierung des Projekts als "IBA-Kandidat".

Nach erfolgreicher Ausarbeitung der Projektidee wird eine einfache Qualitätsvereinbarung abgeschlossen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, bei Bedarf und nach Maßgabe der Mittel eine finanzielle Unterstützung für die Weiterentwicklung der Projektidee durch die IBA_Wien zu erlangen.

Falls eine Projektidee im Zuge eines Bauträgerwettbewerbs oder eines anderen IBA-Auswahlverfahrens vorgelegt wird, erfolgt diese Beurteilung sowie die Formulierung von Empfehlungen durch die jeweilige Verfahrens-Jury.

IBA-Projekt

Sobald das Projekt umsetzungsreif ist, erfolgt die zweite Beurteilung durch den IBA-Beirat mit dem Ziel die Einhaltung der Qualitätsvereinbarung zu überprüfen und die tatsächliche Realisierungsfähigkeit festzustellen. Wird dabei festgestellt, dass beide Voraussetzungen zutreffen, wird das Projekt als "IBA-Projekt" zu den Präsentationen 2020 bzw. 2022 zugelassen. In Abhängigkeit von Ausmaß und Art des Projekts kann es dabei zu einer Überarbeitung der Qualitätsvereinbarung kommen.

IBA-Begleitprojekt

Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Projektideen den Weg zum "IBA-Projekt" beschreiten werden können, sei es weil sie thematisch nicht in den Rahmen der IBA_Wien passen oder weil der ihnen eigene Innovationsgrad nicht ausreicht, um das Projekt auf internationaler Ebene zu präsentieren. Dennoch können auch solche Projekte für die Weiterentwicklung von Wien von hohem Stellenwert sein.

Dabei kann es sich um Projekte handeln, die auf Forschungsebene wichtige Grundlagen und neue Erkenntnisse für künftige Entwicklungen bilden oder auch geeignet sind, im Sinne eines Lern- und Anschauungsprojekts als Sprungbrett für innovative Weiterentwicklungen zu dienen. Je nach Thema und Ausrichtung kann sich das auch auf bereits im Lauf befindliche oder kürzlich abgeschlossene Projekte erstrecken.

Es ist daher vorgesehen, auch diese Projektideen in einer eigenen Projekt-Kategorie abzubilden und bei entsprechendem Projektverlauf in den Präsentationsjahren in geeigneter Weise darzustellen.