Kernthemen der IBA_Wien

 

Das Ziel der IBA_Wien ist es, kluge Neuentwicklungen für die Zukunft des sozialen Wohnens und deren Umsetzung in die Realität anzuregen und zu unterstützen. Leistbarkeit, sichere Wohnverhältnisse und zeitgemäße Standards für ein würdevolles Wohn- und Lebensumfeld bilden dabei immer das Grundgerüst für alle Entwicklungen.

Darüber hinaus stellen sich viele Fragen, wie auf globale Entwicklungen und deren Auswirkungen auf uns reagiert werden kann: Wie gehen wir z.B. mit den geänderten Rahmenbedingungen der Arbeit um? Wie können benachteiligte Menschen wirksam unterstützt werden? Wie kann ein hoher Qualitätsstandard garantiert werden, wenn die Preise für Boden und fürs Bauen steigen und die Menschen unter Druck geraten? Wie tragen Städte zum Schutz unserer Lebensumwelt bei? Und wie passen wir uns an die bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels an? Wie kann das Zusammenleben nachhaltig gestaltet und organisiert werden? 

Ausgehend von diesen Fragestellungen und den Leitthemen aus dem Memorandum zur IBA_Wien entwicklen sich die folgenden sechs Kernthemen.

 

Quartiersentwicklung

Quartiere – auf Wienerisch: Grätzel – bilden den Rahmen für das soziale Miteinander in einer Stadt. Sie sind der Ort, an dem Nachbarschaft gelebt wird, im öffentlichen genauso wie im privaten Raum. Ein Quartier zu entwickeln ist daher eine so schöne wie anspruchsvolle Aufgabe.

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Prozessentwicklung

Die Prozesse im Hintergrund der Entwicklung von Quartieren mögen abstrakt wirken, weil sie sich schwer in Bildern darstellen lassen, doch die Regeln, nach denen sie funktionieren, und vor allem die Frage, wer an ihnen teilnehmen darf, sind im gebauten Ergebnis eindeutig ablesbar.

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Nutzungsmischung

Damit Quartiere wirklich ein Stück lebenswerte und lebensfähige Stadt werden, braucht es ein gutes Mischverhältnis. Ein kleinteiliger Mix aus Wohnen, Arbeiten und Einkaufsmöglichkeiten sorgt für kurze Wege, vermeidet Verkehr und Emissionen. Kultur, Gastronomie und soziale Angebote sind wesentlich für die Identität eines Grätzels.

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Klimaanpassung & Ökologische Nachhaltigkeit

Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht nur seit langem erforscht, sie werden für uns alle auch zunehmend spürbar: Die Anzahl der Hitzetage im Sommer nimmt zu, vor allem dicht bebaute Stadtgebiete kühlen nachts  merklich weniger ab.

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Leistbarkeit & Neue Wohnformen

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht. Doch das Wachstum der Städte und vor allem die Entdeckung von Wohnungen als Kapitalanlage durch die Finanzmärkte („Betongold“) haben das Wohnen zu einem Produkt gemacht, das immer teurer wird. 

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Bestandsentwicklung

Die Zeiten, in denen Stadtentwicklung nur als Tabula rasa gedacht wurde, sind längst vorbei. Städte sind gewachsene Organismen, denen man nicht durch radikale Schnitte, sondern durch Weiterbauen im besten Sinne gerecht wird. 

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