Sie sind die feinen Zahnräder, die die Maschinerie der Stadt vorantreiben: Die Prozesse im Hintergrund der Entwicklung von Quartieren mögen abstrakt wirken, weil sie sich schwer in Bildern darstellen lassen, doch die Regeln, nach denen sie funktionieren, und vor allem die Frage, wer an ihnen teilnehmen darf, sind im gebauten Ergebnis eindeutig ablesbar.
Hier kann dynamisch und offen oder präzise geplant werden, Top-down- und Bottom-up-Prozesse greifen ineinander. Wesentlich dabei ist immer die Kommunikation. Die IBA_Wien hat sich von Anfang an in Kooperation mit kompetenten Prozessbegleiter*innen als Moderatorin und Initiatorin auf dieses Feld begeben. Unterschiedliche Formate wie Workshops, Quartierswerkstätten und Gesprächsrunden wurden genau auf die Konstellation der Akteur*innen zugeschnitten. Darunter: Bauträger, Bürger*innen, Entwicklungsgesellschaften, Grundeigen tümer*innen, die Gebietsbetreuung und Vertreter*innen von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Die Kooperation zwischen diesen Akteur*innen kann verschiedene Formen annehmen: städtebauliche Verträge und kooperative Verfahren auf übergeordneter Ebene und immer öfter konkrete Prozessentwicklung im Quartier, mit dem Stadtteilmanagement als wichtigem Vermittler zur Lebensrealität der Bewohner*innen vor Ort. So werden Prozesse zu lebendiger, sichtbarer Realität.