Gemeinsam mit dem bestehenden Baumbestand entlang der Marischkapromenade und der
Menzelstraße bilden die Bestandsgebäude in der Villen– und Schlosstypologie die besondere
Atmosphäre von Neu Leopoldau. Kein anderes neues Stadtentwicklungsgebiet kann mit
dieser Stimmung und Bestandsbebauung mithalten. Diese Gebäude tragen auch großes
Potenzial für die weitere Entwicklung von Neu Leopoldau bei, da sie viel Raum und Platz für
Nicht-Wohnnutzungen bieten und somit das Quartier nachhaltig beleben können. Neun
Bestandsgebäude wurde Ende 2020 zum Verkauf als Ensemble seitens der Eigentümer
ausgeschrieben.
Auf dem Bauplatz C befindet sich ein ungenutztes Hallenbauwerk mit industrieller
Vornutzung zur Gasverteilung. Es handelt sich um Ziegelmassivbauweise mit einer
Dachkonstruktion aus Stahlfachwerk, Holzverkleidung und Schablonendeckung. Das Gebäude
in Heimatstillformen auf rechteckigem Grundriss erzielt seinen Raumeindruck vor allem
durch seine erheblichen Ausmaße von rund 80 x 20m. Besonders imposant wirkt die
Konstruktion des Daches.
Gebäudefläche:
Ein ungenutztes Betriebsobjekt mit einer Vornutzung als KFZ-Garage befindet sich auf dem
Bauplatz F2. Es besteht aus Erdgeschoss und zum Teil ausgebauten Dachgeschoss in
Ziegelmassivbauweise und einer Kappendecke. Die Fassaden sind durch einen
Bruchsteinsockel, Fensterumrahmungen, ein im Giebelfeld unterbrochenes Gesims, sowie
durch Anordnung von Rankgerüsten gekennzeichnet.
Gebäudefläche:
Dieses Wohnobjekt befindet sich auf dem Bauplatz H2, bestehend aus Keller, Erdgeschoss,
Obergeschoss und Dachboden, wobei die Wohnung im Erdgeschoss genutzt wird. Das
Gebäude zeigt eine Mischung aus Stilformen des Sezessionismus und Jugendstils.
Entsprechend der Bedeutung des Baues als Wohnsitz des Betriebsleiters erfolgte eine
besonders aufwändige Gestaltung der Fassade sowie eine repräsentative innere
Raumaufteilung mit einer zwei Geschosse umfassenden Halle. Ein Walmdach bedeckt
den Hauptbaukörper, ein Krüppelwalmdach den Seitenrisalit, Pultdächer Anbauten im
Erdgeschoss. Satteldachgaupen, aufwändig gestaltete Rauchfänge sowie glasierte Firstziegel
ergeben eine malerisch wirkende Dachlandschaft.
Gebäudefläche:
Ebenfalls auf dem Bauplatz H2 befindet sich dieses ungenutzte Wohnobjekt, bestehend aus
Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachboden, ebenfalls in Ziegelmassivbauweise. Das
Gebäude präsentiert sich in Art einer Cottagevilla gegenüber dem benachbarten Gebäude
des Betriebsleiterwohnhauses entsprechend seiner geringeren Bedeutung in einfacheren
Stilformen.
Gebäudefläche:
Beim Glasflaschenmagazin handelt es sich um ein ungenutztes Lagerobjekt bestehend aus
Souterrain und Hochparterre. Der Grundriss ist durch kleinteilige Vertiefung für die Lagerung
von Flaschen geprägt. Im Zusammenhang mit den anderen Objekten an dieser Straße
komplettiert das Magazingebäude das Industrieensemble des Gaswerks Leopoldau.
Gebäudefläche:
Auf dem Bauplatz J befindet sich ein ungenutztes Lageobjekt bestehend aus Erdgeschoß und
Dachboden in Ziegelmassivbauweise. Charakteristisch ist die Gliederung des Baukörpers mit
dominierenden Mittelteil und niedrigen Seitenteilen sowie die Dachlandschaft (Krüppelwalm,
Schleppgaupen, Firstspitzen).
Gebäudefläche:
Hierbei handelt es sich um ein ungenutztes eingeschossiges Hallenbauwerk mit industrieller
Vornutzung, bestehend aus einer Halle sowie Nebeneingangsbereich mit Nebenräumen.
Hervorstehende Merkmale der Fassadengliederung sind die Lisenen mit verkröpftem
Gesims und die hohen Fenster mit dreigeteilten oberlichtartigen Belichtungselementen über
dem Sturz. Die Werkshalle ist mit einem Walmdach versehen, der Seitenteil mit einem
Mansardendach. Der Belichtung dient ein formal wohl in jüngerer Zeit veränderter,
verglaster Dachaufsatz im Firstbereich.
Gebäudefläche:
Erdgeschoss ca. 406 m²