Spaziergang durch ein neues Stadtquartier im Süden Wiens, das im Dialog zwischen den Bauträgern und mit Partizipation der Bewohner*innen entstanden ist.
Im Projekt In der Wiesen Süd wurde ein neues Wohnviertel erstmals in einem dialogorientierten, zweistufigen Wettbewerb entwickelt mit dem Schwerpunkt auf bauplatzübergreifende Abstimmungen.
Zentral war und ist die Entwicklung eines zusammenhängenden Quartiers, das bauplatzübergreifend Nachbar*innen vernetzt und ihre Selbstorganisation unterstützt, um gemeinschaftliche Aktivitäten umzusetzen und dadurch die Nachbarschaft zu beleben.
In der zweiten Phase des Wettbewerbs wurden in regelmäßig stattfindenden Bauträgertreffen und Workshops die bauplatzübergreifenden Inhalte erarbeitet und Abstimmungen getroffen. Die Bewohner*innen wurden ein Jahr vor Bezug bis 2,5 Jahre nach Bezug in Form von Treffen, Workshops, Versammlungen und Aktivitäten begleitet. Diese Begleitung unterstützte anfänglich das Kennenlernen der Nachbar*innen und weckte deren Motivation am Mitgestalten ihres zukünftigen Lebensumfeldes. Es wurden Themengruppen gebildet, die die Nutzung, Regeln und Ausstattung der bauplatzübergreifenden Gemeinschaftsräume mitgestalteten.
Entstanden ist ein offener und verbindender Freiraum, Gemeinschaftsräume, die bauplatzübergreifend nutzbar sind und eine große Bandbreite an Interessen abdecken sowie eine aktive Nachbarschaft, die in unterschiedlichen Gruppierungen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten einlädt und Feste feiert. Es wurden technische Infrastrukturen geschaffen, die die digitale Buchung und den Zutritt zu den Gemeinschaftseinrichtungen vereinfachen.
Der Spaziergang beginnt mit einem kurzen Vortrag zur Entstehungsgeschichte des Quartiers und führt durch die Gebäude sowie die Gemeinschaftsräume und Außenanlagen.