Kinder- und Jugend-gerechtes Planen und Bauen
Das Leben von Kindern und vor allem Jugendlichen ist maßgeblich von der Wohnumgebung geprägt: Die Bedürfnisse und Anforderungen sind dabei alles andere als homogen und reichen von Angeboten für Spiel und Bewegung, über Treffpunkte und Kommunikationsräume bis zu Rückzugsbereichen. Die Bandbreite an unterschiedlichen Funktionen und Nutzungswünschen ist über einzelne Wohnprojekte kaum abzudecken, sondern letztlich eine Frage der integrierten Quartiersentwicklung.
Wie können im Wohnbau unterschiedliche Nutzungsansprüche bauplatzübergreifend und an der Schnittstelle zwischen privaten, teilöffentlichen und öffentlichen Räumen berücksichtigt werden: maßgeschneiderte zielgruppengerechte Gestaltung oder nutzungsoffene, robuste Strukturen, Segmentierung der Angebote oder Hybridität, Konfliktvermeidung oder Aneignungs- und Aushandlungsräume? Wie kann man das Format IBA nutzen, um die Bedürfnisse der „Zielgruppe“ Kinder und Jugendliche stärker in Planungs- und Bauprozessen zu verankern? Wie können Jugendliche über neue Partizipationsmodelle aktiv eingebunden werden?
Impulsreferat: Barbara Willecke, planung.freiraum, Berlin
Im Gespräch mit: Christian Holzhacker, Verein Wiener Jugendzentren; Claudia Prinz-Brandenburg, Stadt Wien, MD-BD, Gruppe Hochbau; Susanne Reppé, Büro der IBA_Wien; Christiane Spiel, Institut für angewandte Psychologie der Universität Wien
Moderation: Johannes Lutter, europaforum wien