Die Naumannsiedlung – ein traditionsreiches Quartier

Partnerstadt: Köln

50735 Köln

Ein traditionsreiches Quartier ist die Naumannsiedlung im Kölner Stadtteil Riehl. Ende der 1920er Jahre errichtete die GAG die Gebäude, um dringend benötigten Wohnraum für Fabrikarbeiter und ihre Angehörigen zu schaffen. Unter dem Motto „Tradition fortschreiben“ wurde das für den Stadtteil prägende Quartier im 21. Jahrhundert umfassend modernisiert.

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Geplant wurde die Siedlung von den Architekten Manfred Faber, Otto Scheib, Fritz Fuß und Hans Heinz Lüttgen. Vor allem die von ihnen entwickelte markante Farbgebung und der auffällige Eingangsbereich der Siedlung mit den vier- und fünfgeschossigen Häusern fallen sofort ins Auge. Neben der Wiederherstellung der ursprünglichen Fassaden inklusive der denkmalgerechten Sprossenfenster, der Ertüchtigung der Haustechnik und der Gestaltung der Außenflächen entstanden auch zusätzliche Wohnungen: Durch den Ausbau der Dachgeschosse und der Garagen wurden mehr als 140 neue Wohneinheiten geschaffen, die den ursprünglichen Bestand ergänzen.

Als Ersatz für die entfallenen Garagen hat die GAG drei große und moderne Tiefgaragen errichtet. Außerdem wurde am südlichen Rand der Naumannsiedlung ein Spielplatz vollständig erneuert. Die Wohnungen selbst wurden dem heutigen Wohnstandard entsprechend hochwertig umgestaltet. Die Planungen für die umfassende Modernisierung übernahmen die Architekturbüros Forstbach und florczak plan-ing (vormals meuterarchitekturbüro). In der Naumannsiedlung wurde auch ein neues Unterflur-Müllsystem installiert, das die bisherigen Mülltonnen in den engen Kellerräumen ablöste.