Nach Plänen der Kölner LK Architekten entstanden insgesamt 43 Wohnungen für Flüchtlinge und Kölner Bürger auf rund 2 700 m² Wohnfläche, dazu Beratungsbüros und ein Bildungs- und Begegnungszentrum. Im einstigen Pfortengebäude des Klosters befinden sich heute zehn Apartments für kranke und traumatisierte Menschen mit Fluchterfahrung. Im alten Kern der Klosteranlage entstand eine Betreuungseinrichtung für Jugendliche ebenfalls mit und ohne Fluchterfahrung.
mehr lesenIm Sinne der Aussage von Papst Franziskus - 'Die leerstehenden Klöster gehören den Flüchtlingen' - öffnete sich das Klarissenkloster in Köln-Kalk für ein integratives Wohnprojekt. Der Teilrückbau der Klostermauern und die maßvolle Nachverdichtung durch zwei Neubauten öffnet die vorher verschlossene Klosteranlage für das angrenzende Stadtquartier und seine Bewohner.
In den Neubauten entstand bezahlbarer Wohnraum für Flüchtlinge und Nichtflüchtlinge. Der Altbestand des Klosters wurde behutsam saniert und für ein integratives Jugendwohnprojekt umgenutzt. Kölner Jugendliche und minderjährige Flüchtinge leben hier gemeinsam in betreuten integrativen Wohngemeinschaften. Im ehemaligen Pförtnergebäude finden fluchttraumatisierte Bewohner Sicherheit in einer weiteren Betreuungseinrichtung.
Der dritte Baustein des Projektes ist eine Perspektivberatungsstelle und das neue Bildungszentrum der Caritas im EG des neuen Platzgebäudes und in der ehemaligen Klosterkirche. Im Ergebnis entsteht ein kleines Stadtquartier geprägt durch den Gedanken eines lebendigen und integrativen Zusammenlebens von verschiedenen Kulturen und Lebensentwürfen.