ICH BRAUCHE PLATZ!: Vortrag & Diskussion
2022
IBA trifft Kunst
Vortrag
Die Auswirkungen von Kinderrechten auf Wohnen und Räume in der Stadt
1989 wurde von den Vereinten Nationen ein grundlegender Vertrag über die Rechte des Kindes beschlossen. Den Fragen welche Auswirkungen in diesem Zusammenhang für die Themen Wohnen und (mehr) Räume für Kinder und Jugendliche bestehen, möchte sich die Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft gemeinsam mit Fachexpert*innen widmen. In einem interaktiven Dialog wird diskutiert, wie mit Hilfe der Kinderrechte ein Perspektivenwechsel im Bereich Wohnen und Raumnutzung erzielt werden kann. Zudem werden auch Best-Practice-Beispiele besprochen, bei denen der große Mehrwert des kinderrechtlichen Zugangs sichtbar wurde.
Programm
Vortrag
Ass. Prof. Mag.art. Dr.phil. Karin Harather
- Über die Best-Practice-Beispiele „ICH BRAUCHE PLATZ!“ und BiB-Lab – Innovationslabor für Bildungsräume in Bewegung
- Bei dem Projekt „ICH BRAUCHE PLATZ!“ wurden die Verbindungen zwischen den Rechten und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen in Fragen der Raumnutzung eindrucksvoll sichtbar gemacht. ICH BRAUCHE PLATZ! ist ein Kunst- und Raumforschungsprojekt, das in Zusammenarbeit des Instituts für Kunst und Gestaltung der TU Wien, von KÖR – Kunst im öffentlichen Raum und der IBA_Wien in mehreren Phasen und an verschiedenen Standorten durchgeführt wurde. Darauf aufbauend wird z. Z. in Wiens größter Gemeindebausiedlung, der Per-Albin-Hansson-Siedlung, das BiB-Lab – Innovationslabor für Bildungsräume in Bewegung in einem dreijährigen Kooperations- und Beteiligungsprozess aufgebaut und betrieben.
In ihrem zum Mitdiskutieren anregenden Vortrag wird Prof. Karin Harather von den Erfahrungen rund um die Projekte berichten und auch einen Einblick geben, welche Rolle Kinderrechte und insbesondere das Recht auf Beteiligung für die Nutzung von Räumen in der Stadt spielen.
Podiumsdiskussion
„Kinderrechte und die Auswirkungen auf das Wohnen und die Nutzung von Räumen in der Stadt“
- Ass. Prof. Mag.art. Dr.phil. Karin Harather (TU Wien)
- Univ. Ass.in Korinna Lindinger (TU Wien, Kinderrechtsexpertin)
- DIin Katja Hausleitner (Kinderbüro Graz, Projektleiterin Wohnen Stadt Verkehr)
- MMag.a Katharina Schuller (Human Rights Space, Gründerin und Obfrau)
- In der interaktiven Podiumsdiskussion diskutieren Fachexpert*innen aus den Bereichen der Architektur, Kunst, Stadtplanung und der Kinderrechte, wie die Kinderrechtsperspektive Einfluss auf das Wohnen und die Raumplanung nehmen kann.
Behandelt wird dabei, wie sich die spezifische kinderrechtliche Perspektive aus planerischer Sicht auswirken. Hierzu werden praktische Beispiele besprochen anhand denen gesehen werden kann, wo diese kinderrechtliche Herangehensweise funktioniert bzw. noch nicht funktioniert hat. Die Diskussion wird sich ebenso um das für Kinder und Jugendliche verfassungsgesetzlich gewährleistete Recht auf Partizipation drehen. Dazu wird besprochen, wie dieses Recht aktuell gewährleistet wird und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Auch hier werden die Diskussionsteilnehmer*innen Best-Practice-Beispiele thematisieren und Erfahrungsberichte aus der partizipativen Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen teilen.
