Können wir Architektur neu denken, indem wir auf Altbewährtes, auf Einfaches zurückzugreifen? Weg von der „Thermoskannen-Architektur“, hin zu schattigen, luftigen, atmenden Typologien, die trotz der Erwärmung weiterhin die Kommunikation in ihr Zentrum stellen. Weg von High-Tech-Systemen, die letztlich am Nutzer*innenverhalten scheitern, hin zu einfach gebauten, robusten Strukturen, deren Funktionsweise leicht nachvollziehbar und umbaubar ist. Weg von dogmatischen materiellen Vorurteilen wie Beton=böse, Holz=gut, hin zu einer gesamtheitlichen Betrachtung von unsichtbaren Komponenten, Handhabbarkeit im Betrieb, Kreislauffähigkeit und Dauerhaftigkeit. Weg aber auch, von gewohnten Standards und hohem „Komfort“, hin zu Reduktion und Toleranz etwa gegenüber Temperaturschwankungen und Schallübertragung.
Votrag
Atelier Abraha Achermann, Zürich
Transsolar KlimaEngineering, Stuttgart
Respondenz
Lina Streeruwitz, Wien
Eine Kooperation der Zentralvereinigung der Architekt*innen Österreichs mit IBA_Wien.