Die Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten zählt mit insgesamt über 6.000 Wohnungen und ca. 14.000 Bewohner*innen zu einer der größten Gemeindebausiedlungen Wiens. Die in mehreren Abschnitten von 1947 bis 1976 errichtete Siedlung gilt als Prototyp des sogenannten "sozialen Städtebaus" nach dem 2. Weltkrieg und wurde nach dem städtebaulichen Leitbild einer "aufgelockerten und durchgrünten Stadt" errichtet. Sie stellte einen enormen Fortschritt an Wohnqualität gegenüber der damals vorherrschenden Wohnsituation in der noch unsanierten Gründerzeit dar. Der Stadtteil wurde ab 2017 durch die Verlängerung der U1 an das Wiener U-Bahnnetz angebunden und erhielt dadurch eine neue städtebauliche Dynamik. Weitere Entwicklungsherausforderungen entstehen zusätzlich aus demographischen, infrastrukturellen und sozialen Bedarfen.