IBA-Talk: Freiraum unter Druck

2016

IBA-Talk

06.10.2016 | 16:00 - 20:00
Hotel Schani, Karl-Popper-Straße 22, 1100 Wien

Freiraum unter Druck - Nutzungsansprüche und Gestaltungsoptionen

16.00-18.00 Uhr Tour durch das Projektgebiet am Hauptbahnhof

Treffpunkt: Park-Café im Helmut Zilk Park

ab 18.00 Uhr Hotel Schani, Karl-Popper-Straße 22, 1100 Wien

In wachsenden Stadträumen stellt sich bei begrenzter Flächenverfügbarkeit und steigendem wirtschaftlichen Druck die Frage nach einer verträglichen Baudichte. Es gilt möglichst viel Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Wohn- und Lebensqualitäten zu sichern. Dem Freiraum kommt in diesem Zusammenhang eine kompensierende Rolle zu, stellt er doch ein kostengünstiges Mittel zur Qualitätssteigerung in dichten Quartieren dar: Übergeordnete öffentliche Freiraumstrukturen können von einer Zunahme an NutzerInnen, die Räume beleben, profitieren. Doch in knapp dimensionierten bauplatzbezogenen Freiräumen besteht die Herausforderung darin, wachsende und oft divergierende Nutzungsansprüche auszubalancieren. Für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung ist letztlich die richtige Balance zwischen Wohndichte, Freiraumverfügbarkeit und Gestaltungsqualitäten entscheidend.

Doch wie viel Dichte verträgt/benötigt der Außenraum? Lassen sich ein verträgliches und ein kritisches bauliches Dichtemaß in Bezug auf den Freiraum definieren? Sind die im Stadtentwicklungsplan STEP 2025 definierten Freiraumbedarfszahlen ein taugliches Maß zur Qualitätssicherung? Welche Maßnahmen sind geeignet, die Nutzungsintensität auf dem Bauplatz auszugleichen? Wie kann die Entwicklung anpassungsfähiger und vielseitiger Stadtviertel von der Freiraumplanung unterstützt werden? Welche Ansätze für Freiräume, sowohl in Bestands- als auch in Neubauquartieren, sollen im Rahmen der IBA_Wien entwickelt werden?

Impulsreferate: Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Bern; Isolde Rajek, rajek barosch landschaftsarchitektur; Daniel Zimmermann & Oliver Gachowetz; 3:0 landschaftsarchitektur

Im Gespräch mit: Kurt Hofstetter, stv. Koordinator der IBA_Wien; Walter Koch, Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wien Süd

Moderation: Thomas Knoll, Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur (ÖGLA)

Im Anschluss an die Diskussion lädt die ÖGLA zu einem informellen Austausch bei einem Glas Wein.

related projects

Neu Leopoldau

 
Die Entwicklung in Neu Leopoldau folgt dem Motto "Junges Wohnen" und umfasst rund 1.255 Wohnungen, 70.000 m² für Gewerbe und viel Freiraum.

Quartier "An der Schanze"

 
In einem 2-stufigen, dialogorientierten Bauträgerwettbewerb werden die Grundlagen für ein neues, lebendiges Stadtquartier mit hoher Wohnqualität und urbanem Charakter gelegt.

Per-Albin-Hansson-Siedlung

 
Wie kann es gelingen, eine bestehende städtische Großsiedlung fit für die Zukunft zu machen und an die heutigen Wohnbedürfnisse anzupassen? – So die zentrale Frage, mit der sich die IBA_Wien im Quartier Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (PAHO) beschäftigte.

Biotope City

 
Die Biotope City am Wienerberg ist eine kooperative Stadtteilentwicklung von Bauträgern und Expert*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen für ein Stadtquartier, das sich den Anforderungen der Klimaanpassung stellt.

Quartiershäuser Sonnwendviertel

 
Östlich des Helmut-Zilk-Parks in Wien Favoriten entsteht ein kleinteiliges, gemischt genutztes und weitgehend autofreies Quartier. Quartiershäuser und Baugruppenprojekte liefern hier neue Impulse!

Smarter Together

 
Smarter Together oder auf gut Wienerisch „Gemeinsam g’scheiter“ ist eine Stadterneuerungsinitiative, die von der EU gefördert und in den drei Städten Wien, Lyon und München umgesetzt wird.

Berresgasse

 
In unmittelbarer Nähe des Badeteichs Hirschstetten entsteht ein neuer, vielfältiger Stadtteil. Die Berresgasse punktet mit nachhaltiger Quartiersentwicklung, um den zukünftigen Bewohner*innen von Anfang an ein gutes Miteinander zu garantieren.

Wolfganggasse

 
Das Stadtentwicklungsgebiet Wolfganggasse ist ein Paradebeispiel für ein neues soziales Quartier! Angebote für Alleinerziehende stehen hier im Fokus.