Freiraum unter Druck - Nutzungsansprüche und Gestaltungsoptionen
16.00-18.00 Uhr Tour durch das Projektgebiet am Hauptbahnhof
Treffpunkt: Park-Café im Helmut Zilk Park
ab 18.00 Uhr Hotel Schani, Karl-Popper-Straße 22, 1100 Wien
In wachsenden Stadträumen stellt sich bei begrenzter Flächenverfügbarkeit und steigendem wirtschaftlichen Druck die Frage nach einer verträglichen Baudichte. Es gilt möglichst viel Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Wohn- und Lebensqualitäten zu sichern. Dem Freiraum kommt in diesem Zusammenhang eine kompensierende Rolle zu, stellt er doch ein kostengünstiges Mittel zur Qualitätssteigerung in dichten Quartieren dar: Übergeordnete öffentliche Freiraumstrukturen können von einer Zunahme an NutzerInnen, die Räume beleben, profitieren. Doch in knapp dimensionierten bauplatzbezogenen Freiräumen besteht die Herausforderung darin, wachsende und oft divergierende Nutzungsansprüche auszubalancieren. Für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung ist letztlich die richtige Balance zwischen Wohndichte, Freiraumverfügbarkeit und Gestaltungsqualitäten entscheidend.
Doch wie viel Dichte verträgt/benötigt der Außenraum? Lassen sich ein verträgliches und ein kritisches bauliches Dichtemaß in Bezug auf den Freiraum definieren? Sind die im Stadtentwicklungsplan STEP 2025 definierten Freiraumbedarfszahlen ein taugliches Maß zur Qualitätssicherung? Welche Maßnahmen sind geeignet, die Nutzungsintensität auf dem Bauplatz auszugleichen? Wie kann die Entwicklung anpassungsfähiger und vielseitiger Stadtviertel von der Freiraumplanung unterstützt werden? Welche Ansätze für Freiräume, sowohl in Bestands- als auch in Neubauquartieren, sollen im Rahmen der IBA_Wien entwickelt werden?
Impulsreferate: Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Bern; Isolde Rajek, rajek barosch landschaftsarchitektur; Daniel Zimmermann & Oliver Gachowetz; 3:0 landschaftsarchitektur
Im Gespräch mit: Kurt Hofstetter, stv. Koordinator der IBA_Wien; Walter Koch, Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wien Süd
Moderation: Thomas Knoll, Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur (ÖGLA)
Im Anschluss an die Diskussion lädt die ÖGLA zu einem informellen Austausch bei einem Glas Wein.